Energiegründer

Plug’n’PlayMessgeräte für die Biogasforschung

Projektphase: Umsetzungsphase

promethano

Ideenphase
Konzeptionsphase
Finanzierungsphase
Umsetzungsphase
Erfolgsphase
Umsetzungsphase

Über das Projekt:

Ein Messgerät, das sich den Bedürfnissen der Forschung anpasst

In der Biogasforschung müssen Gasvolumenströme gemessen werden, die in Kleinstversuchen entstehen. Der Markt solcher Messgeräte ist jedoch sehr überschaubar und bestehende Angebote verfügen nicht über automatisierte Lösungen für solche Vorhaben.
Ein weiteres Problem liegt in der Zusammensetzung der Biogase. Herkömmliche Messgeräte sind für diese speziellen Anforderungen bei Kleinstversuchen nicht geeignet.
Diese Erfahrung mussten auch die Gründer von promethano bei ihrer Forschung im Fachgebiet Biosystemtechnik der Humboldt Universität machen.
Aus der Not heraus entwickelten sie kurzer Hand ihr eigenes Messgerät und die dazugehörige Software.
Mit promethano wollen die Gründer diese Messgeräte jetzt vermarkten und so eine Lücke in der Forschung schließen. Sie steigen in einen Nischenmarkt ein, den sie jedoch aus ihrer eigenen Praxis sehr gut kennen.

Wir haben ein Messgerät entwickelt, das man mittels verschiedener Komponenten auf die individuellen Bedürfnisse der Forschung zuschneiden kann. Trotz des hohen Individualisierungsgrades ist die Komplexität gering. Denn unser System funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip.

- Markus Huth

Aus der Forschung, für die Forschung.

Markus Huth studierte Agrarwissenschaften und Prozess- und Qualitätsmanagement. Schon während seines Studiums an der Humboldt Uni Berlin entwickelte er gemeinsam mit Dr. Rainer Tölle, Mitarbeiter im Fachgebiet für Biosystemtechnik, erste Prototypen und meldete zahlreiche Patente an. Nach dem Abschluss seines Studiums fand Huth es schade, dass die Universität nicht mehr aus seinen Patenten und Prototypen machte und diese brach lagen.
Seine eigene Erfahrung sowie Gespräche mit anderen Instituten brachte ihn zur Erkenntnis, dass der Bedarf an geeigneten Messgeräten für die Biogasforschung vorhanden war, jedoch nicht bedient werden konnte.
Anfangs verhandelte Markus Huth noch mit Unternehmen, die das Messgerät in einer Industriekooperation mit der Humboldt Uni Berlin vertreiben und produzieren sollten. Da es aber für bestehende Firmen schwer ist, in Kontakt mit dem Zielmarkt „Forschung und Lebenswissenschaften“ zu kommen, verliefen die Kooperationsverhandlungen im Sand.
Das Team um Markus Huth war mittlerweile um zwei weitere Personen gewachsen: den Bioinformatiker Nikolai Genov und den Agrarökonomen Maximilian Wonke.
Sie entschlossen sich, die Nachfrage an solchen Messgeräten ohne Industriekooperation und Universität zu bedienen und bewarben sich erfolgreich um ein EXIST Gründerstipendium.
Was folgte war die Gründung der promethano GmbH und für die Gründer die Perspektive ihre spannende Tätigkeit, die sie aus der Uni kannten und gerne machten, mit einem eigenen Unternehmen fortzuführen.

Das EXIST Gründerstipendium hat uns die Ausgründung sehr schmackhaft gemacht und auch erleichtert. Ohne EXIST hätten wir vielleicht gar nicht gegründet.

- Markus Huth

promethano erobert den Nischenmarkt

Das Kerngeschäft von promethano wird weiterhin die Entwicklung von individuellen Messgeräten für Forscher aus verschiedensten Bereichen – vor allem dem der Lebenswissenschaften – sein. Natürlich verbunden mit dem Ziel, dass diese Entwicklungen auch für breitere Kundenkreise interessant sein könnten. Dabei soll sich nach und nach ein Portfolio von einigen Produkten entwickeln, die von promethano in Serie gefertigt und vertrieben werden sollen. So wie es mit der Messtechnik der Biogasforschung geschieht. Als einfache Lösung für einen kleinen Forscherkreis gedacht, wird die Technik nun für alle Labore interessant, die mit gasbildenden Mikroorganismen zu tun haben.

Wir wissen, dass wir in einem Markt agieren, in dem Venture Kapitalgeber nicht mit einem Lineal die Renditen der kommenden Jahre berechnen können. Dieser Markt ist für sie genauso uninteressant, wie sie für uns. Wir wollen promethano als technischen Forschungsdienstleister etablieren und somit die Wissenschaft voranbringen. Dass dies möglich ist, lässt sich aus dem großen Interesse von Wissenschaftlern uns gegenüber ableiten.

- Maximilian Wonke

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